Dienstag, 5. Juli 2011

Chamuel-Texte „Aufstieg live, Teil 3“ 01.07. 2011

von Hermodank
Der Juni war vor allem eines: im Nachhinein betrachtet supertransparent und gnadenlos ehrlich!
Was in diesem Monat an energetischer Information und Wandel durch uns hindurch gelaufen
 oder besser gesagt gerannt ist, ist mittels Verstehenwollen nur noch ansatzweise zu erfassen…
es geht letztendlich auch immer weniger ums Kapieren im alten, mentalen Sinn,
sondern um die Erfahrung selbst… d.h.
 unsere Fähigkeit, Erfahrungen, über die uns bekannten Felder und Kompetenzen hinaus, soweit wie möglich zuzulassen
 ist der springende Punkt.
 Früher hätte man es ein Dilemma genannt, Prozesse zu verstehen zu versuchen,
die als Erfahrung wahrgenommen werden wollen, als Erfahrung und nochmal Erfahrung…
ganz einfach, weil unter bestimmten Umständen nur gelebte Erfahrung zu einem integrierten,
 praktisch anwendbaren Wissen wird, und Verstehenwollen und Verstand hier letztendlich nur eine bremsende Wirkung haben können.
Sie sind für die Wahrnehmung von Energien auf dem aktuellen Level weder flexibel noch schnell genug. Inzwischen können wir also ohne Übertreibung von einem Trilemma sprechen!
Fragmentierte Hologramme
Stellt euch vor, die Hologramme, die wir als Realität kannten, sind nur noch Bruchstücke…
 unter anderem deshalb, weil in den letzten Wochen Anteile von uns zurück gekehrt sind,
die komplett außerhalb dieser Hologramm-Realitäten stehen.
Was geschieht?
Wir erleben zunächst Sinnlosigkeit.
Nichts scheint mehr richtig zusammen zu passen.
 Der Spam-Faktor der alten Realität steigt signifikant an.
 Einfache Dinge, wie das Ausfüllen von Vordrucken etc. erfordern einen inneren Aufwand,
als würden wir an den Dreisprung-Weltmeisterschaften teilnehmen.
Und das Konzept der guten alten Identität versprüht den Charme eingeschlafener Füße.
Dass dies eine Reise ohne Wiederkehr werden könnte, war vielen von uns klar.
Aber dass etwas, das früher einmal Selbstverwirklichung und innere Motivation hieß,
sich irgendwann nur noch wie ein Alibi anfühlen könnte, war in dieser Intensität nicht vorhersehbar…
Das Thema Seelenpläne ist, wenn ich das richtig verstanden habe, seit ca. Mitte Juni beendet…
unsere alte Identität ist nun Geschichte.
Es kann vorkommen, dass uns unsere Namen so komplett fremd oder gleichgültig geworden sind,
dass man sie jederzeit gegen einen anderen tauschen würde…
ebenso Zugehörigkeiten zu Gruppen, Sippe, sozialer Rolle und Orten/Regionen.
Sobald der Staub und die Partikel der Sinnlosigkeit, welche die Juni-Erfahrungen aufwirbelten,
sich gelegt haben, werden wir es deutlicher sehen…
dieser schlichte, schöne Irgendwo-Schotterweg da vor uns, der die Landschaft teilt und direkt zum Horizont führt, das ist die Zielgerade zur Meisterschaft… und wer jetzt freudig denkt „Hach, endlich wieder eine lineare Verbindung zum Sinn“ der sollte sich vorsehen, denn diese Zielgerade wird, wie alle Wege in dieser Neuen Zeit, ganz bestimmt aus der Reihe tanzen oder springen, und einige multidimensionale Haken schlagen, wie der große ehrwürdige Lichthase selbst…
Wenn wir nun eine oder mehrere Leerstellen fühlen, ein inneres Sinn-Vakuum vielleicht…
und nach etwas suchen, das uns sagen kann, wer wir sind…
dann fallen mir ehrlich gesagt nur noch zwei thematische Überschriften dazu ein,
nämlich einfach Machen und Humor.
Alles andere erzeugt mittlerweile ein müdes trialistisches Grinsen.
In gewisser Weise können wir jetzt also wirklich draußen sein,
außerhalb von den Hamsterrädern und Gitterstäben, die es einmal gab,
in jenen Räumen und Zeiten des allgegenwärtigen Ungleichgewichts auf der Basis von Reiz-Reaktion…
d.h. wir können jetzt frei sein.
Und wenn jemand nicht versteht, wovon hier die Rede ist, ist das völlig in Ordnung.
Mythos Freiheit
Was Freiheit eigentlich ist?
Nothing left to loose à la Janis Joplin… oder der Slapstick der Freiheit à la Warten auf Godot?
 „Du hast die Wahl zwischen Kaffee und Cappuccino“ sagte jemand einmal freundschaftlich zu mir
 „das ist die Freie Wahl“.
Wir leben in einer Welt, die auf den ersten Blick so dermaßen frei erscheint,
 freie Meinung, freie Märkte, freie Information, freie Gedanken, freie demokratische Gesellschaft…
während wir mit dem zweiten Blick auch nicht wenige unschöne Dinge sehen, ich meine wirklich Dinge,
 die überhaupt nicht korrekt sind, zu kaum jemands Wohl, vor denen wir uns seit jeher schützen mussten
 und die sich baldmöglichst ändern sollten…
Wenn wir das ganze Leben nicht nur als ein „Spiel des Bewusstseins“ sehen, sondern auch als etwas,
das unter bestimmten Bedingungen stattfindet und mit bestimmten Regeln bzw. Regel-Schablonen,
die nicht alle gottgegeben sind, sondern von Menschen kreiert werden,
auch von solchen mit begrenztem, kontrollierendem Bewusstsein, auf der Basis von Reiz-Reaktion,
auch im Hier und Jetzt, dann stellt sich doch manchmal die Frage, ob wir damit einverstanden sind,
 ob das unserer Wahl entspricht, und wenn nein, wie wir uns dazu ganz konkret, situativ und grundsätzlich verhalten wollen…
Denn hier beginnt unsere Freiheit mehr als nur ein Wort zu werden.
Regeln und Regel-Schablonen
Erfahrung ist in den meisten Bereichen der Schlüssel zum Verständnis.
Wir kennen die Qualität Wissen.
Wir kennen die Qualität Glauben.
 Aber etwas selbst erfahren zu haben, ist noch einmal etwas anderes.
Ich will das nicht bewerten.
Doch für angewandtes Wissen, angewandten Glauben braucht es weder Gebote noch Theorie.
Früher dachte ich, man könnte alles vermitteln, indem man es erklärt, beschreibt, die Information in Worten möglichst genau und verständlich weitergibt… aber bei aller Wertschätzung für Worte… das funktioniert, wenn es um das Leben und um existentielle Themen geht, ab einem bestimmten Punkt nur über Erfahrung.
Erklärt jemanden die Kommunikation mit der geistigen Welt,
den Zugang zu kosmischer Intelligenz, der es gewohnt ist, in psychologischen Kategorien zu denken…
 es geht nicht.
Erklärt jemanden das Gefühl von Freiheit, der den ganzen Tag damit beschäftigt ist, Geld zu verdienen
 oder sexy auszusehen…
 es geht vielleicht ein bisschen, aber nicht wirklich.
 Erklärt jemanden, dass er eine Identität als Schöpfer des eigenen Lebens hat,
der damit beschäftigt ist, nichts falsch zu machen… was wird geschehen?
 Jemand wird entweder das dringende Bedürfnis haben, davon zu sprechen, wer er alles nicht glaubt,
zu sein… oder er wird sich irgendwann bewertet und beleidigt fühlen.
Es ist gut, bestimmte Regeln für das menschliche Miteinander aufzustellen,
zum Beispiel dass man auf Bürgersteigen rechts geht oder im Straßenverkehr rechts fährt
Diese Regeln sind nützlich, weil sie uns helfen, im Alltag ein System der Effektivität zur Verfügung zu haben, welches uns handlungsfähiger macht.
Und wenn wir nach England kommen, dann fahren wir nach einer kurzen Zeit der Umgewöhnung eben links. Problematisch wird es, wenn es um Regeln für unseren Alltag oder unser Handeln geht, für die es Jahre, Jahrhunderte oder Jahrtausende braucht, um sie wieder zu ändern.
Und deshalb erleben wir seit Juni diese Phase der Verabschiedung von Anteilen,
die bisher unser In-der-Welt-sein mindestens teilweise für uns geregelt haben.
Denn Aufstieg und Abhängigkeit passen einfach nicht zusammen.
Machen wir uns unabhängig…
Independence Day
Manche Regeln erzeugen, gerade wenn sie weder definiert, noch überhaupt formuliert worden sind,
subtil Druck und Spannung…
 Im Gegensatz zu früher, als Regeln meistens um einen Inhalt gebaut wurden, ein Gebot sozusagen oder ein Tabu, sind diese neuen, subtilen Regeln innen leer.
Anstelle eines Inhalts tragen sie biegsame Überschriften wie „Gemeinwohl“, „Toleranz“, „Integration“, „Globalisierung“, „politische Korrektheit“, „öffentliches Interesse“ usw., die positiv klingen mögen, aber sehr interpretierbar sind und deshalb unter völlig verschiedenen Vorzeichen funktionieren können.
Je weniger definierbar diese Regeln sind, je unbestimmter und leerer ihr Inhalt ist,
 desto besser können sie funktionieren.
Tatsächlich sind es nicht wirklich Regeln, sondern Regel-Schablonen, Versatzstücke und Signale,
 die zwar einen gewissen Wiedererkennungswert besitzen, die bei Bedarf auf viele unterschiedliche Dinge übertragen werden können, aber keine eigene Kern-Information mehr haben.
Und so ist es möglich, dass eine Regel namens „Toleranz“ übersetzt nicht wirklich Toleranz bedeutet, s
ondern lediglich „Anpassung“ oder „Passivität“.
Und dass „Freiheit“ als innerlich leere Regel, restriktiv gebraucht, „Ausgrenzung“ bedeutet,
 und zwar Ausgrenzung von allem, was aus der Reihe zu tanzen
 oder sich gegen diese sogenannte Freiheit zu sperren scheint…
Anstelle der früheren Gebote und Tabus, die thematisch klar definiert und quantitativ überschaubar waren,
 ist heute eine Vielzahl von No-Go´s getreten, Motive die man weder formulieren, noch anspielen sollte,
weil man sonst Gefahr läuft, das Feld des Konsenses zu verlassen.
Was verstanden werden kann als „Nicht wissen, wie der Hase läuft“,
 also Ahnungslosigkeit oder gewissermaßen Dummheit.
Zur besseren Veranschaulichung ein Beispiel aus der Musik:
während früher das Motiv „Freiheit“ einer Sequenz aus zum Beispiel
 „Freude schöner Götterfunken“
(zugefügt von Karin Trott) http://www.youtube.com/watch?v=sqtZ_c3cyhE
entsprach, deren Melodie und Nachhall man dann gemeinsam und im Einverständnis lauschen konnte,
ist Freiheit heute nur noch ein Signal aus, sagen wir, zwei gesampelten Tönen,
welches sofort wiedererkannt wird, aber ohne jeden weiteren Klang- und Bedeutungsraum.
Während „Freude schöner Götterfunken“ viel Raum lässt, für gelungene und weniger gelungene Interpretationen, für gut und weniger gut getroffene Töne, aber dennoch immer „Freude schöner Götterfunken“ bleibt (ähnlich wie eine Nationalhymne, die auch wenn man den Ton nicht jedesmal trifft, berührend und verbindend wirken kann), bietet ein Signal aus zwei Tönen praktisch keinen Raum für Dissonanz… entweder man spielt das Signal, oder es ist ein anderes… entweder man zeigt den Code,
 der erwartet wird vor, oder es ist nicht der Code…
 und das ist es, was wir in unserer Gesellschaft zunehmend erleben.
Die Freiheit der Zwischentöne nimmt ab, während wir hören, dass wir „Toleranz“ üben sollen.
Anders zu sein ist nach dieser Logik ganz einfach kurzschließbar mit Intoleranz.
Doch dies ist nur ein Beispiel, um das Prinzip anschaulich zu machen, nach dem diese Regeln funktionieren. Man könnte anstelle von Toleranz genauso gut andere Begriffe nehmen, anstelle von
 „Freude schöner Götterfunken“ auch „Die Gedanken sind frei“, oder „Sag mir wo die Blumen blühen“…
Diese zunehmende innere Leere von Motiven ist ein evolutionärer und öffentlicher Prozess.
Auch die Informationen des medialen Nachrichtenwesens erschließen zunehmend pointierter und spürbarer dieses Feld der geregelten inneren Leere
. Aber kein Grund zur Nostalgie…
Denn diese Leere kann sowohl auf individueller, als auch auf kollektiver Ebene,
sowohl zur sprunghaften Weiterentwicklung, als auch zur Manipulation benutzt werden.
 Beides ist jederzeit möglich, je nachdem, wie damit gearbeitet wird… ob linear/polar oder spektral.
In diesem Sinne,
ein herzliches „Welcome on Earth!“
Hermodank

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