Donnerstag, 29. Oktober 2015

Seelenpartner... was bedeutet für die Frau wirklich "loszulassen"

 
Ich möchte noch etwas nachtragen zu meinem Artikel
Es geht ja im Lernprozess für die Frauen ums Loslassen, 
ums Hinwenden zu sich selbst,
 um in die eigene Ganzheit zu kommen. 
Dort ist dann der Lernprozess "abgeschlossen", zumindest der, 
dass die Frau wieder in ihrer weiblichen Ursprungsenergie angekommen ist und nicht mehr dem Mann nachläuft, in braucht, um seine Liebe und Aufmerksamkeit bettelt und kämpft. 
Sie IST Liebe, sie ist im Haben. 
Und hier dreht sich die Energie um 180 Grad. 
Die Frau ist die Königin, der Mann wird wieder zum "Bewerber", 
wie es die Natur, das Universums bestimmt hat.
Und jetzt kommt die Falle:
Wenn die Frau loslässt in dem Glauben, 
dass der Seelenpartner zu schwach ist, zu langsam, es nicht schafft, 
sie nicht einholt, hinter ihr zurück ist in seiner Entwicklung, 
dann lässt sie nicht los, sondern sie WENDET SICH NUR AB.
 Sie bleibt im Vatermuster...
Männer sind schwach, 
unzuverlässig, 
können nicht lieben usw. 
...stecken! 
Sie geht zwar ihren Weg weiter, ist vielleicht nun auf eigenen Füßen, beruflich, finanziell, emotional usw... 
...aber sie fühlt sich immer noch als die Unerreichbare 
... und bleibt somit unerreicht (von Männern).
Loslassen bedeutet also in diesem Zusammenhang nicht, endlich...
 (was an sich schon lange genug dauert!) 
...die Aufmerksamkeit von dem Mann zu lösen 
und sich sich selbst zuzuwenden...
 sondern: 
Sich von den VORSTELLUNGEN über ihn,
 über seinen Charakter, über das scheinbar Sichtbare zu lösen!!! 
Du musst DEIN BILD von ihm in dir erlösen! 
Du musst das, was du angeblich über ihn weißt, vergessen! 
Es geht nicht darum, sich abzuwenden, "weil er es sowieso nicht schafft". Sondern um deine Sichtweise!
Solange du denkst 
"er schafft das sowieso nicht, er tut es nie, er ist zu schwach", 
musst du es in der Realität genauso erfahren! 
Und überprüfe bitte, 
ob du dies sogar als allgemeines Männerbild 
in dir trägst! 
Wenn du so über ihn denkst, dies "zu wissen glaubst",
 machst DU ihn klein, und dich erhöhst du damit gleichzeitig, 
weil du ihn von oben nach unten beurteilst.
Du kannst nur einen "schwachen" Mann anziehen,
 der dir durch sein Verhalten beweist, dass du Recht behältst.
Verstehe:
 Nicht er zweifelt an dir, 
sondern du an ihm, 
vielleicht dein Leben lang schon an Männern. 
Nicht er kann sich nicht für dich entscheiden, 
sondern du entscheidest dich nicht für ihn,
 wartest immer auf seine Entscheidung! 
Und du entscheidest dich erst recht nicht für dich,
 sondern für deine Zweifel und Ängste.
Dann wirst du eines Morgens aufwachen und ihn sehen: 
Wie sehr er dich liebt, 
dass sein Herz in Wahrheit viel stärker ist als deins es die ganze Zeit war.
 Du hast nie geliebt, du hast nur Sehnsucht gehabt, 
geliebt zu werden! 
Vielleicht spürt er das und hat nur Angst, weil er deine Unsicherheit spürt, deine Zweifel an ihm, und denkt, dir eh nicht zu genügen,
 nimmt dich als Fass ohne Boden wahr oder noch viel schlimmer:
 Du bist wie seine Mutter!
 Weil er spürt, dass du ihm nicht vertraust, so wie du dir nicht vertraust. Genauso war seine Mutter.
Bislang dachtest du: wenn er kommt und sich anders verhält, 
willst du dein Bild über ihn revidieren.
 Nein! 
Er wird nicht kommen, solange du ihn so siehst! 
Denn er ist nur deine Projektion in der äußeren Welt. 
Verändere zuerst dein inneres Bild
 und die Realität muss sich dir so zeigen!!! 
Solange du ihn klein siehst, 
wird er klein bleiben FÜR DICH, 
in deiner Realität. 
Solange du ihn klein siehst, 
wähnst du dich automatisch groß. 
Groß zieht klein an und umgekehrt. 
Stark zieht schwach an. 
Misstrauen zieht den Grund an zu misstrauen. 
Du bist mit allem, was du über ihn denkst, im Mangel.
 Also was siehst du im Spiegel?
Und bitte verstehe: 
Nicht weil er so IST, denkst du so über ihn, 
sondern weil du so über Männer DENKST,
 weil du so "schwach" über DICH denkst,
 hast du ihn als Spiegel bekommen.
An dem Tag, an dem du ihm vertraust, 
seinem Herzen vertraust, 
seiner Liebesfähigkeit, 
seiner Entscheidung,
 an dem du die scheinbare Geschichte fallen lässt,
 lässt du wirklich los.
 Du kannst dann beruhigt dein Leben leben, 
den Fokus von ihm abziehen. 
Du hast den Fokus nur solange auf ihm,
 solange du nicht vertraust
 Fehlendes Vertrauen ruft Kontrolle hervor.
 Jetzt kannst du wirklich loslassen 
und brauchst dich nicht mehr um ihn zu kümmern. 
Den Gedanken und die Glaubensmuster loszulassen, 
dass er nicht will und kann, bedeutet aber nicht,
 statt dessen dich darauf zu versteifen, dass das Gegenteil eintritt. Loslassen bedeutet, ALLE deine Hoffnungen, Befürchtungen, Wünsche, Urteile und Bewertungen der Situation niederzulegen. 
Es wird geschehen, was geschehen soll. 
Und es wird geschehen, was du glaubst, dass geschieht! 
Lass dich überraschen. 
Du wirst das zu Gesicht bekommen, 
was du in dir für MÖGLICH hältst und was sowieso für dich bestimmt ist.
 Solange du an ihm zweifelst,
 ihn und die Situation negativ bewertest, 
wird auf jeden Fall nichts geschehen, 
außer das sich deine Zweifel immer wieder bestätigen... 
Geh in die Mitte, 
richte deine Aufmerksamkeit statt dessen auf dich und dein Leben. 
So kannst du am besten aufhören, über ihn nachzudenken. 
Sieh ihn nicht als das, 
was er deiner Meinung nach noch werden muss.
Erkenne, dass er bereits vollkommen ist. 
Und dann kümmere dich darum, 
dir selbst Liebe zu geben. 
Was du dir selbst gibst, ist nicht von anderen abhängig. 
Und weil es aus dir selbst heraus geschieht und dir von niemandem gebracht wird, kann es dir auch keiner nehmen,
 wenn er geht oder sich anders entscheidet.
 Du bleibst immer in der Liebe verankert, die du selbst bist.
Damit verlierst du alle Ängste und Zweifel,und  du musst dich nicht mehr sorgen, warten, dich nicht kümmern und nichts kontrollieren. 
Du bist frei und kannst auch ihm in dir die Freiheit schenken.
Nur in dieser Freiheit besteht überhaupt die Chance, 
sich in Liebe einzulassen. 
Alles andere ist deine Bedürftigkeit, 
die wie ein Fass ohne Boden ist
 und niemals von einem anderen Menschen gefüllt werden kann.
Der Unterschied ist so gering wie ein Atemzug, wie ein Augenblick. Verschiebe einfach deine Wahrnehmung von ihm. 
JETZT Verschiebe sie auf DEIN Herz.


(c) Ute Strohbusch 10.02.2015