Montag, 27. Juli 2020
Das größte Erbe, das eine Mutter ihren Kindern vermachen kann, ist, sich selbst als Frau zu heilen
Im Verlauf ihres Lebens muss eine Frau viele Rollen
verkörpern.
Eine der wichtigsten ist die der Mutter.
Wenn wir dann
noch annehmen, dass eine Mutter nicht aufhört
Frau, Tochter, Schwester,
Ehefrau, Partnerin oder Freundin zu sein,
sehen wir eine Vielzahl miteinander
verknüpfter Verpflichtungen.
All diese Rollen in Einklang zu bringen ist sehr
schwer,
denn wir müssen bedenken, dass wir in einer Gesellschaft leben,
die
Frauen gewisse Verpflichtungen zuschreibt, nur weil sie Frauen sind.
Deshalb ist es unsere Verantwortung, die Beziehung der
Frauen,
sowohl der heutigen als auch der zukünftigen, mit sich selbst in
Ordnung zu bringen.
Es ist unerlässlich, dass wir dies jetzt tun,
denn so
bringen wir unseren Töchtern Selbstrespekt bei
und unseren Söhnen Respekt vor
der femininen Welt.
Das Ziel ist es, dass weder Männer Erwartungen haben
noch Frauen sich selbst verpflichtet
fühlen oder sich aufopfern,
nur weil sie als Frauen geboren wurden.
Folglich
ist nun die nächste logische Frage wie wir wissen können,
ob wir
uns selbst als Frau behauptet haben.
Woher wissen wir, ob sich die Frau geheilt hat?
Eine geheilte Frau schenkt der Rolle der Leidenden,
die ihr von der Gesellschaft vorgeschrieben wird,
keinerlei Beachtung.
Frau
zu sein bedeutet nicht,
dass wir es aushalten müssen,
dass unsere emotionalen
Grenzen bis zum Äußeren strapaziert werden.
Eine geheilte Frau ist sich
außerdem sowohl ihres Wertes
als auch dem der übrigen femininen Welt bewusst,
ohne Einschränkungen und Minderwertigkeitsgefühle.
Ein weiterer Bereich ist die Sexualität.
Sie voll und ganz zu genießen, zu
lieben, zu respektieren
und uns nicht zu verstecken ist in unserer Welt
schwierig.
Eine selbst behauptete Person respektiert allerdings ihre Wünsche
und
Bedürfnisse und erlaubt sich, zu entdecken und auszuprobieren.
Eine weitere wichtige Lektion, die eine Frau ihren Kindern
mit auf den Weg geben kann, ist ihre eigenen emotionalen Wunden geheilt zu
haben
und nicht zuzulassen, dass ihre Vergangenheit ihre Gegenwart
zerstört.
Dieser Schritt ist sehr kompliziert,
aber Kapitel und Wunden
zu schließen bedeutet,
sich selbst eine bessere Gegenwart zu schaffen.
Gesunde Beziehungen können nur entstehen,
wenn wir
aufhören, Andere mit unserer Verantwortung und dem Gewicht unseres Lebens zu
belasten.
Auf der anderen Seite sollte eine Mutter vermeiden,
emotional zu sehr von ihren Kindern abzuhängen und genausowenig zu große emotionale Abhängigkeiten in ihnen zu schaffen.
Dieser
Schritt ist unerlässlich, um ihnen heute und in Zukunft ein großes Erbe zu
hinterlassen, was bedeutet, dass wir lernen müssen,
in gleichem Maß zu geben
als auch zu nehmen.
Und wenn die Frau trotz allem aufhört,
sie selbst zu
sein…?
Wenn sich eine Frau wirklich geheilt hat, empfindet sie
ihre Kinder nicht als Last.
Die Erziehung und die Beziehung einer
Mutter zu ihren Kindern
wird immer die Lebensabschnitte widerspiegeln, in denen
wir uns befinden.
Aus diesem Grund ist es eine Tugend,
jeder Sache
ihren Platz zuweisen zu können.
Wir können diese Tugend entwickeln,
wenn wir uns als Frau behaupten,
obwohl es schwierig ist, das Leben den
Umständen entsprechend zu leben.
Eine Frau, die sich geheilt hat,
weiß, dass sie für
niemanden außer für sich selbst unentbehrlich ist.
Solch eine Frau wartet nicht
darauf,
dass Andere schätzen, was sie für sie macht, sondern liebt
bedingungslos.
Eine Frau, die sich selbst liebt,
verzichtet nicht auf
ihre eigene Selbstverwirklichung
und stellt gesunde Erwartungen an sich selbst.
Wir
behaupten uns selbst, wenn wir lernen, auf uns selbst zu hören,
zuallererst für
uns selbst zu kämpfen und die Ängste,
die man ins uns geschürt hat, zu
besiegen.
Wenn wir dies erreicht haben, werden wir viele Lektionen
gelernt haben;
gleichzeitig werden wir Werte entwickeln, die mit uns selbst in
Einklang sind,
auf unser emotionales und körperliches Wohlergehen Rücksicht
nehmen,
vorsichtig mit uns selbst umgehen und nicht vergessen,
dass Wunden sich
nicht von selbst heilen.
Dies stellt eine verantwortliche Art dar, mit sich
selbst umzugehen,
ohne uns unterzuordnen und in voller Freiheit wir selbst zu
sein.
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