Sonntag, 10. Mai 2020

Wenn du nachts nicht schlafen kannst...

...dann hat dies immer einen guten Sinn und will nicht abgelehnt, 
sondern angenommen, akzeptiert werden, 
auch wenn der Kopf sich dagegen wehrt und denkt:
 „Ich sollte/ich muss jetzt aber schlafen, 
sonst bin ich morgen früh nicht fit für den Tag“. 
Wer nicht schläft, der soll jetzt nicht schlafen. 
Wer sich anstrengt und darum kämpft schlafen zu können,
 kann nicht einschlafen und kämpft gegen die Wirklichkeit.
Es können ganz verschiedene Ursachen 
für das Nicht-Schlafen vorliegen.
1. Die häufigste Ursache ist die, dass wir uns tagsüber nicht den ungeklärten
 Themen, Konflikten, Fragen widmen, die angeschaut und geklärt werden wollen.
 Je geschäftiger wir uns im Tun verlieren, ohne anzuhalten und nach innen bzw.
 ins bewusste Mit-mir-Sein zu gehen, desto eher sagt unsere Seele zu uns:
 „Sorry, ich kann dich tagsüber ja nie erreichen. 
Du läufst dauernd vor mir weg.
 Nur wenn du liegst, kann ich dir zeigen, was zur Klärung ansteht.
Was du tun kannst:
Wenn dir der Kopf voller Fragen brummt, die sich wie im Kreis drehen,
 steh auf, zieh den Bademantel an, mach eine Tasse Tee und setz dich hin. 
Schreibe alles auf, was dir durch den Kopf geht.
 Frage dich, was beschäftigt/beunruhigt mich gerade am meisten.
 Schreibe eine halbe, eine oder zwei Stunden. 
Dadurch wertschätzt du die vielen Gedanken 
und der Kopf gibt denn Ruhe, weil er weiß: 
Alles ist festgehalten, nichts geht verloren.
Wenn es vor allem Gefühle (wie Angst, Ärger, Trauer) zusammen mit
 Körperempfindungen wie Schwere, Enge, Druck u.a. sind, 
die dich nicht schlafen lassen, setze dich im Bett auf 
und lenke deine Aufmerksamkeit bewusst auf sie und atme, 
so gut und tief wie du kannst. 
Sprich zu deinen Gefühlen und sage z.B.
 „Du, meine Angst du darfst jetzt da sein.
 Ich bin jetzt bereit, dich zu fühlen.“ 
Fühle sie zusammen mit der Enge oder dem Druck auf der Brust. 
Oder nimm eine geführte Meditation, passend zum Gefühl wie z.B. 
Mach das eine halbe bis eine Stunde lang.




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