Donnerstag, 20. September 2018
Der schmale Grat
Heute
ist ein guter Tag, um in der Mitte deines Weges
durch
die Dualität zu bleiben, während sich die Wogen links und rechts gewaltig
auftürmen.
Als Teilnehmer der Erfahrungsreise, die Leben
genannt wird,
hast
du dich daran gewöhnt, dich auf die eine oder andere Seite zu schlagen, denn so
findest du Bestätigung für deine Meinung
oder
deinen Wert.
So entsteht ein Zugehörigkeitsgefühl
und
du fühlst dich nicht alleine.
Vor
allem aber erhältst du dann das, was du als Liebe bezeichnest,
und
zwar unter deinen oder den Bedingungen anderer.
Die
Angst, deinen Weg alleine gehen zu müssen,
sitzt
tief und stammt aus unzähligen Leben,
in
denen du erfahren hast,
wie
gefährlich es ist, in der Wahrhaftigkeit zu bleiben,
die eine Qualität der Liebe ist.
Jetzt, inmitten des Wandels, ist es eine Prüfung,
dich nicht auf die eine oder andere Seite ziehen zu lassen.
Bleibe
stark und zentriere dich in deinem Herzen,
aber
halte dabei die Augen offen, denn wenn du die Gefahren,
die
dich umgeben, nicht siehst,
kannst
du ihnen nicht souverän begegnen.
Vor
allem aber werde dir bewusst, dass die grösste Gefahr
nicht
im Aussen lauert, sondern in dir.
Die äusseren Gefahren sind nur Wirkungen
innerer Ursachen.
Ich empfehle dir, sehr achtsam zu sein,
welche Gedanken du zulässt.
Achte
darauf, dass es Gedanken sind, die der Liebe entspringen
und mit der Weisheit deines Herzens
übereinstimmen.
Achte darauf, ob du dem folgst, was dein
Intellekt selbständig
abspult, da er es gehört oder gelesen hat,
und
ob er dich nun von seiner Fremdwahrheit überzeugen will.
Wenn
du im Herzen verankert bist,
wird
dich weder dein Intellekt, noch eine äussere Meinung
von
Wahrheiten überzeugen können,
die
nicht mit der Wirklichkeit der Liebe übereinstimmen.
Die
Wirklichkeit der Liebe und die Einheit der natürlichen Ordnung sind das Ziel
des Weges durch die Dualität.
Aber
vergiss nicht:
Noch
ist das Ziel nicht erreicht,
und Liebe ist keine intellektuelle Tätigkeit,
sondern
das Zulassen der Göttlichen Kraft,
die
durch dein Herz strömt.
Um diese zuzulassen, musst du alles erkennen, annehmen,
loslassen und integrieren,
was Liebe verhindert.
Solange
du nur sagst Ich bin jetzt in der Liebe und nehme alles an,
was
ist, machst
du dir etwas vor, denn das ist nicht wahrhaftig.
Liebe
ist wahrhaftig.
Liebe
kennt ihren Widersacher und erhebt sich über ihn,
indem es ihn in seine selbst- und
bedingungslose Liebe hüllt.
Das
ist die Kreuzigung des Egos.
Das
Ego, das die Liebe verhindert, muss sterben.
Glaube
nicht, dass auch du dabei stirbst,
denn
du bist weder dein Körper noch dein Ego.
Du
bist nicht deine Gedanken und Gefühle, Sorgen, Zweifel
und Ängste, sondern das, was du wirklich bist,
ist ein Lichtwesen, ein Ausdruck der Liebe.
Liebe
ist Göttliche Intelligenz, Weisheit und Kraft,
die
durch deine Seele und dein Hohes Selbst wirkt.
Die Wirkung jedoch geschieht nicht auf Ebene
der Seele
oder
des Hohen Selbst, sondern auf der Ebene des inkarnierten Menschen, der du
vorübergehend auch bist.
Als Mensch bist du das Werkzeug deiner Seele
und deines Hohen Selbstes.
Da
du dich jedoch durch den Glauben an dein Ego und die Materie,
sowie die Identifikation mit deinem Körper und
deinen Gedanken
und Gefühlen von Seele und Hohem Selbst
getrennt hast,
agiert die Persönlichkeit und nicht die dir
innewohnende
unpersönliche
aber individuelle Göttlichkeit.
Du
bist inkarniert, um dich zu erinnern
und
deine Göttlichkeit zu erwecken,
und
dabei gehst du den Weg durch die Dualität,
um
sie zu überwinden, und dieser Weg ist ein schmaler Grat.
Wenn
du nicht achtsam und standhaft bist,
wirst
du in die Wogen der einen oder anderen Seite hineingezogen.
Es gibt gewisse Kräfte, die das ausnutzen und
auch gezielt
herbeiführen.
Es sind die Kräfte des Bösen.
Solange
du diese Kräfte in dir noch nicht erkannt
und
an ihren Wurzeln herausgerissen hast,
bist
du offen für die äusseren Einwirkungen,
die
dich aus deiner Verankerung reissen.
Da
hilft es nichts, dir einzureden, dass alles gut ist
oder
dass Gott in seiner Liebe alles zulässt.
Das
bringt dich nicht weiter.
Du
befindest dich als Mensch auf einer anderen Ebene:
der
Ebene der materiellen Dichte.
Dort
kannst nur du als Mensch wirken,
und wenn du Vollkommenheit, Frieden und Liebe
hervorbringen
willst, musst du selber zu Vollkommenheit,
Frieden
und Liebe werden.
Das
ist keine Flucht, sondern der Weg in die Wahrhaftigkeit.
Übe
dich in Wahrhaftigkeit, indem du hinsiehst und unterscheidest.
Nimm
wahr, was die äussere Welt zeigt, aber steig nicht darauf ein,
wenn
es gegen das Leben und die natürliche Ordnung
der
Liebe gerichtet ist.
Identifiziere
dich nicht mit dem, was du wahrnimmst,
sondern
mit dem in dir, was das Leben und die natürliche Ordnung
der
Liebe fördert und repräsentiert.
Und
dann handle.
Spiele nicht mehr mit, wenn es darum geht,
die Dualität und Trennung aufrecht zu erhalten.
Verändere
alles, was du verändern kannst, und ich sage dir:
du
kannst viel verändern.
Du
entscheidest über dein Leben.
Du
triffst deine Wahl.
Du
bist der individuelle Brennpunkt Gottes in dieser Welt.
Gott
kann nicht als Ganzes wirken,
sondern
nur durch dich als sein individueller Ausdruck.
Dafür
hat dich die Quelle hervorgebracht,
und
dafür bist du hier.
Nur
das Individuelle kann auf dieser Ebene schöpferisch tätig sein,
um Erfahrung zu sammeln und die Ideen des
Geistes
auszudrücken.
Gott
dehnt sich durch dich aus.
Du
bist eine individuelle Ausdehnung seines Bewusstseins,
und sein unpersönliches Leben fliesst durch
dich,
um von dir individuell gelebt zu werden.
Das
ist nur möglich, wenn du präsent und wahrhaftig bist –
wenn du also eine eigene Meinung hast, die auf
dem Fels der
Wahrheit
und nicht auf dem Treibsand der Illusionen erbaut ist.
Der
Fels der Wahrheit ist dein Herz,
denn
es ist der Zugang zur Seele.
Deine
Seele ruht in der Wirklichkeit der Quelle.
Es
geht also um die Wahrheit deiner Seele
und
nicht um die Wahrheit deines Intellekts.
Und
so solltest du dich bei allem, was du glaubst, fragen:
Entstammt dieser Glaube der Wahrheit meiner
Seele
oder ist es eine fixe oder erlernte Idee
meines Intellekts –
ein
Programm, das gelöscht werden sollte?
Wenn
du beginnst, dich in deiner Präsenz zu bewegen,
vorwärts
zu schreiten und deine Rolle in der Welt einzunehmen,
dann bleibe in der Wahrhaftigkeit der Liebe.
Schlage
dich nicht auf die eine oder auf die andere Seite,
sondern
finde deine eigene Mitte und verankere dich dort.
Die Mitte ist dein individuelles Zentrum
wahrhaftiger Liebe.
Das
bedeutet nicht, dass du dann nicht mehr hinsiehst.
Ganz
im Gegenteil:
Du
musst hinsehen, denn wenn du nicht hinsiehst,
kannst
du keine Position beziehen,
und
wenn du keine Position beziehst,
machst
du dich zum Spielball der Wogen,
die
sich um dich herum auftürmen.
Du
übernimmst dann vorgegebene fremde Positionen,
und
das ist eine Falle, denn dann befindest du dich nicht in deiner
Mitte, sondern auf fremdem Terrain, das dich
manipuliert.
So begibst du dich in fremde Erfahrungen,
die
du zu deiner machst.
Du
kannst und sollst deine Meinung, Überzeugung
und
deinen Glauben haben, aber sieh dich vor, dass du diese nicht fanatisch
vertrittst, sondern einfach nur hinsiehst
und
unterscheidest, ohne einzusteigen
und
dich mit Äusserem zu identifizieren.
Das
macht dich zum aktiven Beobachter, der sich seine eigene
Meinung bildet, die nicht aus Erlerntem,
Gelesenem oder Gehörtem
besteht, sondern aus dem, was du auf Herzebene
erfahren hast,
und der dann seine Wahl trifft.
Das
Herz kümmert sich nicht darum,
ob
eine andere Meinung mit der eigenen übereinstimmt.
Das Herz interessiert nur: Ist es gut oder ist
es böse.
Das
Böse weisst es ab, und das Gute kann es annehmen,
auch, wenn es eine andere Meinung ist.
Die natürliche Ordnung der Göttlichen Schöpfung
besteht aus Miteinander in Vielfalt.
Dies
wird jedoch durch die menschlichen Systeme,
die
Herz und Liebe vergessen oder verloren haben,
weder
beachtet, noch anerkannt.
Diese
Systeme haben die Herrschaft übernommen,
führen aber - da sie nicht auf Liebe
ausgerichtet sind –
in
die Zerstörung.
Zerstörung
findet für die statt,
die
mit ihr in Resonanz sind, die sie gewählt haben
oder
anerkennen.
Und
deshalb ist es wichtig, unterscheiden zu lernen
und
zu wissen, was Gut und was Böse ist.
Wenn
du nämlich das Böse anerkennst,
zieht
es dich mit in die Abgründe seiner Zerstörung.
Der
Zeitpunkt grosser Veränderungen steht bevor,
und
die Wogen bauen sich immer massiver auf.
Das
System ist dem Untergang geweiht,
und
es beginnt, in den Panikmodus zu schalten.
Der
ist gefährlich, denn im Panikmodus geht es nur noch ums
nackte überleben, und dafür ist das Böse
bereit, alles zu tun –
sogar,
sich selber zu zerstören.
Sei
bereit, achtsam und unterscheide.
Vertraue
- aber sieh hin, sonst rennst du deinem eigenen Verderben
ins Messer.
Bilde
dir deine Meinung und gehe deinen Weg.
Sieh,
wer mit dir geht und segne die, die dich angreifen,
weil
du gegen den Strom schwimmst.
Sie
wissen nicht, was sie tun,
aber du weisst es, denn du bist auf dem
schmalen Grat –
auf
dem Weg zurück zur Quelle,
auf dem Weg zurück in die Einheit der Liebe.
ICH
BIN.
Meine Botschaft ist die Liebe.
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