Einige von euch haben mitgeteilt, dass euch intensive
Gefühle begegnen,
für die es auf den ersten Blick keine Erklärung und trotz
einiger
Anstrengung scheinbar keine Lösung gibt.
Zu diesen heftigen Gefühlen gehören unter anderem:
Einsamkeit,
tiefstes schmerzhaftes Abgeschnittensein
Depressives Grundgefühl,
alles ist grau,
nicht mehr hier sein wollen
Panik,
Herzrasen,
innere Unruhe
Trauer,
Hoffnungslosigkeit und Melancholie
Druck,
Stress,
Spannung
Vielleicht kommt dir etwas davon bekannt vor?
Oder
vielleicht erlebst du eine andere Variante des heftigen Gefühls?
Der Verstand rattert
Es ist sehr verständlich, dass wir, wenn sich solche Gefühle
zeigen,
erstmal in den Verstand gehen,
einen logischen Blick auf unser Leben
werfen und fragen:
Warum fühle ich das?
Welche Situation, welcher Mensch, welche
inneren
oder äußeren Umstände sind Ursache für dieses Gefühl?
Tief in uns glauben wir, dass wir das Gefühl lösen können,
sobald wir die Ursache dafür gefunden haben.
Und wenn wir keine Ursache finden?
Wenn wir das Gefühl nicht
wirklich erklären können?
Dann denkt sich unser Verstand etwas aus.
Er findet
etwas -
manchmal muss er es sogar an den Haaren herbeiziehen,
doch er liefert
uns einen Grund.
Dein Körper erzählt deine Geschichte
Was ich in den letzten Jahren gelernt habe ist,
dass es
unsere Heilung vereinfacht,
wenn wir NICHT in den Verstand gehen und nach
Gründen suchen.
(Es sei denn es ist tatsächlich etwas so logisches und
alltägliches wie z.B.
Ich fasse eine heiße Schüssel an und deshalb tut mir mein
Hand weh.)
Doch die tiefen, archaischen, unglaublich intensiven
Gefühle,
die in keinem Verhältnis zur Gegenwart stehen, kommen im Moment zum
Vorschein, weil unser Körper die innersten Türen öffnet.
Der große Körper-Schrank,
in dem wir unsere Vergangenheit
gespeichert haben,
öffnet knarrend seine Türen
und der ganze Müll aus der
Vergangenheit quillt heraus.
Der Schmerz aus den frühsten Momenten unseres Lebens –
vor
der Geburt und aus den ersten Lebensjahren kommt zum Vorschein.
Tiefe,
unlogische oftmals fast unerträgliche Gefühle.
Klingt nicht gerade toll, oder? 😉
Naja, es ist auch zuerst mal wirklich anstrengend!
ABER – es ist auch eine Gnade, ein Geschenk.
Unsere Vorfahren haben alle mit einem bis zum Rand gefüllten
Schrank
gelebt und hatten deshalb auch nur ganz wenig Raum für ihre Entfaltung,
ihren individuellen Ausdruck und ihre Lebendigkeit.
Wir haben das Glück (oder eben auch die Herausforderung),
dass unser Körper seine Speicher öffnet und die Vergangenheit raus fließt.
Was du spürst ist auf dem Weg nach draußen
Viele Menschen, die diesen Prozess nicht verstehen, geraten
in Panik,
wenn etwas Unangenehmes zum Vorschein kommt und denken:
Warum passiert das?
Was habe ich jetzt schon wieder falsch
gemacht?
Wie werde ich dieses unangenehme Gefühl los?
Und diese Einstellung verursacht oftmals große Panik und
sehr viel Stress.
Was ich vorschlagen würde ist folgende Sichtweise:
Wir spüren das, was bereits auf dem Weg nach draußen ist.
Es befindet sich bereits in der Lösung
und wir dürfen uns
vertrauensvoll einlassen auf diesen Lösungsprozess.
Es geschieht bereits
Heute gibt es in der Gesellschaft leider noch viel zu wenig
Verständnis
für das Erwachen, diesen inneren Heilungs- und Entwicklungsprozess,
den wir gerade durchleben.
Wir leben in einer Gesellschaft, die uns dazu antreibt,
unsere inneren Türen geschlossen zu halten,
zu verbergen oder uns zu schämen
wenn etwas hochkommt.
Alles soll nach außen gut aussehen
und jeder soll so viel
möglich Leistung erbringen.
Umso wichtiger ist es mir, hier in der Oase
(bis zum 10.
Dezember kannst du einsteigen:
https://leahamann.de/die-oase/ )
einen Raum
anzubieten, der dich erinnert:
Es ist okay.
Es ist okay, dass du durch dein Erwachen gehst.
Es ist okay, dass dein Körper und deine Seele am Heilen
sind.
Es gibt keinen Grund dich dafür zu schämen oder zu
verurteilen.
Glaube nicht, dass andere Menschen den Schmerz, den du durchlebst
und loslässt, nicht auch in sich tragen.
Sie haben ihn nur im Moment noch
besser verpackt und unter Kontrolle.
Doch bei so vielen gehen die Türen auf und
alles kommt hoch.
Was mir hilft ist, mich daran zu erinnern, dass es die Liebe
ist,
die mich auf diesen Heilungsweg gerufen hat
und jeden Tag aufs Neue ruft.
Und die Liebe weiß den liebevollen Weg für jeden von uns.
Über Stock und Stein,
Berg und Tal – die Liebe zeigt uns den Weg.
Auch wenn unser Verstand hinten auf dem Gepäckträger sitzt
und einen angstvollen Gedanken nach dem anderen um sich wirbelt:
Wie ist das
mit Geld, wie soll ich das schaffen,
wird es mir jemals wieder besser gehen,
wie meistere ich meinen Alltag…
Wir dürfen die Ängste und die Sorgen Atemzug für Atemzug
in
die Liebe strömen lassen.
Und wir dürfen annehmen, welche Antworten die Liebe
bereithält.
Alles Liebe,
Lea
P.S. Begegnen dir momentan intensive Gefühle? Wie zeigt sich
das bei dir? Falls du mitteilen und austauschen magst, antworte auf diesen
Beitrag… In der Oase begleite ich dich gezielt auf diesem Weg, bis 10. Dezember
kannst du einsteigen: https://leahamann.de/die-oase/
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