Montag, 15. Juni 2020
OSHO ÜBER DUMMHEIT, VERWIRRUNG, MUT, EINSAMKEIT und ALL EIN SEIN
"Verwirrung ist eine sehr gute Gelegenheit."
Mit
Menschen, die nicht verwirrt sind, ist es viel schwieriger.
Sie meinen, sie
wüssten Bescheid, aber sie wissen nichts.
Die eigentliche Schwierigkeit haben
die Menschen,
die glauben, sie hätten Klarheit.
Ihre Klarheit ist sehr
oberflächlich.
Im Grunde haben sie keine Ahnung, was Klarheit ist.
Was sie
Klarheit nennen, ist nur Dummheit.
Idioten sind ausgesprochen klar –
klar in dem Sinne, dass
sie nicht intelligent genug sind,
um Verwirrung zu spüren.
Um sich verwirrt zu fühlen,
muss man sehr intelligent
sein.
Nur intelligente Menschen fühlen sich verwirrt.
Mittelmäßige Menschen kommen im Leben gut zurecht:
Sie lächeln und freuen sich,
sie häufen Geld an
und kämpfen um Macht und Ruhm.
Wenn man sie so sieht, wird
man ein bisschen neidisch.
Sie wirken so selbstsicher, sie sehen sogar glücklich
aus.
Und du stehst nur da und bist verwirrt darüber,
was du
tun sollst oder nicht tun sollst,
was richtig ist und was falsch ist.
Aber so
ist es schon immer gewesen.
Mittelmäßige Menschen sind sich immer sicher.
Es
bleibt den intelligenteren Menschen vorbehalten,
sich verwirrt und im Chaos zu
fühlen.
Verwirrung ist eine große Chance.
Es bedeutet einfach,
dass es mit dem Kopf nicht mehr weitergeht.
Wenn du wirklich verwirrt bist –
und du sagst, du bist äußerst verwirrt – ,
wenn du es wirklich bist,
dann ist
es ein Segen für dich.
Jetzt ist etwas möglich, etwas ungemein Wertvolles.
Du
stehst auf einer Schwelle.
Wenn du äußerst verwirrt bist, bedeutet es,
dass dir
dein Kopf keine Sicherheit mehr bieten kann."
@Osho
"OSHO ÜBER MUT"
"Zu Beginn gibt es keinen großen Unterschied
zwischen
dem feigen und dem mutigen Menschen.
Beide haben Angst.
Der Unterschied ist,
dass der Feigling auf seine Ängste hört und ihnen folgt.
Der mutige Mensch
schiebt sie beiseite und schreitet voran.
Die Ängste sind da, er kennt sie,
aber der mutige Mensch geht trotz all der Ängste in das Unbekannte hinein.
Mut
bedeutet nicht Furchtlosigkeit,
sondern in das Unbekannte zu gehen, trotz all
der Ängste.
Wenn du in unerforschte Gewässer gehst wie Kolumbus,
dann
hast du Angst, große Angst, weil du nicht weißt, was passieren wird –
und du
verlässt das sichere Ufer.
Dir ging es eigentlich recht gut, nur eines fehlte:
das Abenteuer.
Ins Unbekannte zu gehen gibt dir einen Kick.
Dein Herz schlägt
höher, du wirst wieder lebendig, ganz lebendig.
Jede Faser deines Seins wird
lebendig,
weil du die Herausforderungen des Unbekannten angenommen hast.
Das ist Mut:
die Herausforderungen
des Unbekannten
anzunehmen.
Du hast Angst,
aber wenn du immer wieder diese Herausforderungen
annimmst,
lösen sich die Ängste langsam auf.
Die Freude, die dir das Unbekannte
vermittelt,
die große Ekstase, die mit dem Unbekannten einhergeht,
machen dich
stark genug,
verleihen dir Integrität,
schärfen deine Intelligenz.
Du erlebst,
dass das Leben nicht nur aus Langeweile besteht.
Das Leben ist ein Abenteuer.
Allmählich verschwindet deine Angst
und du machst dich auf zu neuen Abenteuern.
Mut bedeutet,
das Bekannte zugunsten des Unbekannten zu
riskieren,
das Vertraute zugunsten des Unvertrauten,
das Gemütliche zugunsten
der ungemütlichen,
beschwerlichen Reise hin zu unbekannten Zielen.
Man weiß
nicht, ob man ankommt oder nicht.
Es ist ein Glücksspiel,
aber nur die Spieler
kennen das Leben."
@Osho
OSHO ÜBER EINSAMKEIT UND ALLEINSEIN
„Einsamkeit ist ein negativer Zustand.
All-ein-sein ist
positiv, ungeachtet dessen, was das Wörterbuch sagt.
In Wörterbüchern sind
Einsamkeit und Alleinsein bedeutungs-gleich.
Sie sind Synonyme, im Leben sind
sie es nicht.
Einsamkeit ist ein Zustand, in dem du ständig den anderen
vermisst,
All-ein-sein ist ein Zustand, in dem du IN DIR SELBST voller Freude
bist.
Einsamkeit ist elend,
All-ein-sein ist glückselig.
Einsamkeit ist immer in
Sorge,
vermisst etwas,
sehnt sich nach etwas,
wünscht sich etwas.
All-ein-sein
ist tiefe Erfüllung,
bei sich bleiben,
ungeheuer zufrieden,
glücklich,
feierlich.
In Einsamkeit bist du nicht in deinem Zentrum,
im All-ein-sein bist du
zentriert und gut verwurzelt.
All-ein-sein ist wunderschön,
es hat Eleganz um
sich, Anmut, ein Klima völliger Zufriedenheit.
Einsamkeit ist ein Bettler.
Es
hat Betteln und nichts Anderes um sich, es hat keine Anmut.
Tatsächlich ist es
hässlich.
Einsamkeit ist Abhängigkeit,
Alleinsein ist bloße Unabhängigkeit.
Man
fühlt sich, als sei man seine eigene ganze Welt,
seine eigene ganze Existenz.“
@Osho
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.