@Helga
Steindl
BÄUME brauchen WURZELN - KINDER auch ...
~ Gerald Hüther ~
"Bäume brauchen Wurzeln, das weiß jedes Kind.
Und ein kleiner Baum kann um so besser wachsen und gedeihen, je kräftiger seine Wurzeln sind,
mit denen er sich im Erdreich verankert
und
seine Nährstoffe aufnimmt.
Nur wenn es einem kleinen Baum gelingt tiefreichende
und
weitverzweigte Wurzeln auszubilden,
wird er später auch Wind und Wetter,
ja
sogar Stürme aushalten können.
Auch Kinder brauchen feste Wurzeln.
Offenbar wissen das nicht alle Eltern,
auch nicht alle
Erzieher oder gar alle Bildungspolitiker.
Sie halten das, was man an jedem Baum
sehen,
messen oder zählen kann,
also die Äste oder die Blätter oder auch nur
die Früchte,
für wichtiger als die verborgenen Wurzeln.
Deshalb richten sie ihre ganze Aufmerksamkeit darauf,
ihre
oder die ihnen anvertrauten Kinder so zu erziehen,
dass sie möglichst große und
zahlreiche Äste,
bunte Blätter und nützliche Früchte entwickeln.
Und dabei vergessen sie,
dass Kinder Wurzeln brauchen.
Die Wurzeln, mit denen Kinder sich fest im Erdreich
verankern
und ihre Nährstoffe aufnehmen, sind sichere emotionale Beziehungen
zu
den Menschen, bei denen sie aufwachsen.
Wenn sie diese sicheren Bindungen nicht entwickeln können,
bleiben auch ihre Äste, Blätter und Früchte
nur eine Kümmerversion dessen,
was
daraus hätte werden können.
Und wenn der erste Sturm kommt,
wenn diese Kinder also
erwachsen werden
und sich in der Welt zurecht finden müssen,
fallen sie
um."
Schenken wir unseren Kindern diese Wurzeln,
denn sie sind
der beste Nährboden für eine stabiles Selbstwertgefühl.
Knüpfe die Liebe zu deinem Kind nie an Bedingungen,
liebe es
um seiner Selbst.
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