Viele von uns (ich eingenommen) sind in der Zeit der
rückläufigen Venus (bis Anfang September) immer mal wieder in alte, lange
überwunden
geglaubte Beziehungsmuster zurückgefallen.
Es ist seltsam, dass wir
so genau zu wissen scheinen,
was uns nicht in die Liebe bringt und dennoch
fallen wir in die Hölle
der Nichtliebe zu uns selbst, und damit auch zu einem
Nahestehenden.
Kontrolle, Manipulation, Verlustängste,
nichts davon will
unser bewusstes Selbst leben und sein.
Dennoch übernimmt dann ein kleines
verängstigtes Kind
und reagiert mit überschießenden Emotionen
und wähnt sich so
sehr im Mangel,
dass es unbedingt das Außen ändern muss, um überleben zu
können.
Dann steigen Gedanken auf:
Wie gut wäre es, wenn der andere
offener wäre,
spiritueller, liebevoller, gesprächiger und achtsamer.
Wie schön wäre es für mich, für uns und unsere Beziehung,
wenn sich der andere nur ein wenig ändern,
sich mehr für mich interessieren
würde,
auf einen Workshop mitginge
oder den neuen spirituellen Ratgeber lesen
würde.
Ja, dann wäre ich bereit, mich wirklich auf ihn einzulassen
und dann
könnte ich mich für Nähe und Liebe öffnen.
„Ich brauche von dir, ich will jetzt das, ich habe die
Erwartung, dass du ...
Warum bist du nicht da ... bist nicht so und so zu mir?
Warum gehst du nicht auf mich zu?
So wie es ist und wie du bist, ist nicht, wie
ich es brauche.
Das, was du tust, reicht nicht, könnte besser und mehr sein...
Und so weiter.
Solche Gedanken senden wir laufend aus zu einem anderen,
den
wir vermeintlich lieben.
Was wir damit die ganze Zeit über ausdrücken ist:
„Ich mag
dich nicht so, wie du bist.
So will ich dich nicht.
Du bist oberflächlich,
gemein, meiner nicht würdig, unreif.
So kann ich unmöglich mit dir sein.
Erst
musst du dich ändern.“
Dieses Endloskarussell abwertender Gedanken
(sie sind auch
ohne Worte spürbar)
ist jedes Mal wie ein Hammerschlag in die andere Seele,
die
sich nicht nur keineswegs so verhalten wird, wie du es erwartest,
sondern sich
auch über kurz oder lang vor dir zurückzieht.
Denn du erinnerst die ganze Zeit
an den Selbstwertmangel.
Du weist immer wieder auf den größten Schmerz hin,
nicht geliebt zu sein,
nichts wert zu sein,
nie gut genug,
nie angenommen.
Es
ist dieselbe Wunde, in der die Eltern bereits herumgestochert haben,
bis sie
blutete:
Ich weiß besser, wo es für dich langgeht
und was du tun sollst, du
selbst bist unfähig ...
Wie du bist und was du machst, ist nicht richtig …
Das ist unser Urschmerz,
und den fügen wir einander unter
dem sogenannten Mantel der Liebe
beständig zu.
Doch genau dieses Gefühl,
am
anderen wäre etwas nicht in Ordnung oder zu verbessern,
führt dich sofort aus
der Liebe.
Die Vorstellung, wie jemand zu sein hat,
ist das Gegenteil von
Liebe.
Erst wenn du in dir selbst entspannt bist damit,
wie der
andere gerade ist, kann der Raum entstehen,
wo Liebe fließen kann.
Dann kommt Bewegung hinein,
und damit gibst du dem anderen
die Möglichkeit, Seines zu geben.
Oft kann dann genau das miteinander gelebt werden, was
ersehnt wird.
Wie wäre es,
das Zusammensein mit einer anderen Seele
uneingeschränkt zu genießen?
Wie fühlt es sich an, den anderen seinen/ihren Weg gehen zu
lassen
ohne Einmischung?
Wie frei könntest du dich fühlen, wenn du ganz bei dir
selbst bliebest
und in dir heilst und dir gibst, was du beim anderen vermisst?
Du würdest staunen, wie alles in die Ordnung kommt
und Heilung geschieht.
Liebe zu euch von EVA DENK - MEDIALE ASTROLOGIE
In unserem Buch "Ruf der Liebe - Begleitung in ein
heilsames Miteinander"
schreiben wir über all diese Fallen
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