Donnerstag, 17. März 2011

Chamuel-Texte „Große Zeit, große Wirkung“

von hermodank 16.03.2011
Eines nicht so fernen Tages, werde ich wieder weniger schreiben, viel, viel weniger…
aber im Moment ist die Frenquenz von Input so hoch, dass es vergleichsweise anstrengend wäre,
dem Impuls zu schreiben nicht zu folgen.
 Und heute möchte ich zur Abwechslung einmal keine Märchen erzählen…
„Size does matter!“ heißt eine amerikanische Redewendung für Aufschneider, Angeber und solche, die es werden wollen… „die Größe machts!“. Und ja klar, lieber reich und gesund, als arm und krank… andererseits… geht es letztendlich wirklich darum? Werden, am Abend des Tages, die Größten die Ersten sein und die Letzten die Kleinsten? Und ich meine das jetzt gar nicht alttestamentarisch-moralisch, sondern ganz praktisch und evolutionär.
Deshalb möchte ich euch gerne ein größtmögliches Bild vorschlagen, damit wir manches darin,
wie in einem durchlässigen Spiegel, ein bisschen wiedererkennen können.
Stellt euch bitte kurz vor: ein Lichtjahrtausende entferntes Universum, so hoch entwickelt,
dass uns die D´s ausgehen, um die Dimensionen mitzuzählen, in denen dieses Universum schwingt.
Die Wissenschaftler auf dem zentralen Stern dieses Universums haben eine Methode gefunden,
wie aus Quarks Unmengen von Energie hergestellt, d.h. freigesetzt werden kann.
Das Verfahren ähnelt unserer „Atomkraft“, nur dass diese Wissenschaftler dort, genau wie alle anderen lebendigen Wesenheiten dieser Zivilisation, in ständiger Kommunikation mit den sie umgebenden Energien sind, d.h. sie würden die Quarks niemals zwingen, ihnen Energie zu liefern, sondern bevorzugen es stattdessen, mit ihnen auf der Schwingungsebene in Resonanz zu treten, und mit ihnen die Schwingung
und den Energiefluss im Austausch zu besprechen und zu regeln.
Kernspaltung
Bisschen viel Science-Fiction, wird mancher nun denken…
und was soll uns das sagen?
 Nun, es kann uns etwas darüber erzählen, was wir aktuell erleben…
was diese „nukleare Katastrophe“ in Japan ist und auf was sie uns hinweist.
Die Methode, mit der die Menschen aus Kernspaltung, mittels einer Kettenreaktion „Atomenergie“ herstellen, folgt demselben Prinzip, mit dem in Legebatterien aus Hühnern Eier hergestellt werden,
 in einem seelenlosen Einbahnstraßen-Prozess ohne Kommunikation.
Etwas soll eingesperrt werden, für uns produzieren, bis es erschöpft ist und ausgetauscht wird.
Dieses Prinzip ist nichts anderes, als die industrielle Verwertung von Existenz oder Schöpfung zu einem Produkt für den Gebrauch, menschlich oder nicht.
Und industriell heißt hier: mechanisch, technisch, zweckgebunden,
 von jeder Kommunikation und jedem Bewußtsein getrennt.
Mit dem Unterschied, dass eingeschlossene Hühner für uns absolut kontrollierbar sind,
 „Atomenergie“ und Radioaktivität dagegen nicht.
Die Katastrophe in Japan zeigt uns deutlicher,
als alles bisher Dagewesene,
die Anfälligkeit und komplette Ohnmacht einer hochtechnologisierten Gesellschaft.
 Und niemand ist darauf anscheinend auch nur im Geringsten vorbereitet gewesen.
Die Reaktionen zeigen: man kann sich den Weltuntergang hundertmal im Kino anschauen,
 in 3D und mit hundert verschiedenen Plots, aber niemand hat auch nur einmal ernsthaft daran gedacht,
 dass so etwas tatsächlich als Ernstfall passieren könnte.
Und selbst während es passiert, will man nicht daran denken…
 irgendwo über dem Meer wird sich die Radioaktivität schon auflösen…
 irgendwie werden die Dinge schon wieder ins Lot kommen und funktionieren…
Liveticker mit Börsenkursen, Ausfällen in der Autoindustrie, Umfrageergebnissen für politische Parteien, Aktualität im schlechtesten Sinne…
aber nirgends sachliche Informationen, niemand spricht von den offenkundigen Konsequenzen,
niemand will das wahrhaben, was für alle sichtbar geschieht,
weil das die „öffentliche Moral schädigen könnten“.
Und so haben wir bisher gelebt, so funktioniert das Prinzip Trennung.
Radioaktivität und „heilen“
„Ist jetzt Nibiru schuld?“ könnte man fragen.
Und „Natürlich“ lautet die Antwort, „wer denn sonst. Nibiru ist sowieso an allem schuld.“
Wird durch die katastrophale Situation in Japan nun wenigstens Trennung „geheilt“,
wie es immer wieder schnell und etwas leichtfertig behauptet wird?
Das wird man sehen…
auf jeden Fall wird hier etwas freigesetzt, das gebunden war, und dessen Natur es eher nicht entspricht,
 auf diese Art gebunden zu werden.
Aus meiner Sicht treten wir in etwas ein, in eine Phase von konkreten Ereignissen, die uns auffordern,
auch einmal etwas radikalere Sichtweisen in Betracht zu ziehen.
Die bisherigen Ansätze und Herangehensweisen erscheinen mir seltsam idealistisch, blass und formal…
ob das nun Liebe senden ist, Reiki in Gebiete schicken oder Radioaktivität „heilen“…
als wäre das nicht auch eine Form von Trennung, die dabei zwar aufgehoben werden soll,
 aber gleichzeitig doch auch wieder zu Grunde gelegt und damit manifestiert wird.
Denn indem wir uns mit einem Ereignis „verbinden“, bedeutet das,
dass wir sonst wohl eher nicht damit verbunden sind.
 Auch wird für mich deutlich, dass Rezepte hier Mangelware sind und dass das auch so wahrgenommen werden darf.
Wir haben keine wirklichen Antworten und das ist sowohl verständlich, als auch offensichtlich,
denn es gibt vielleicht gar keine.
Und das meine ich nicht fatalistisch, nicht als Drama, sondern ganz nüchtern,
als unsere Ist- und Ausgangssituation.
Wer rettet wen?
Nochmals: Die Mission, „die Welt zu retten“, gibt es nicht mehr.
Es ist nicht mehr unsere Aufgabe, anderen Menschen die Augen zu öffnen,
„Bewußtsein“ bewußt in die Welt zu tragen, auf andere zuzugehen und möglicherweise zu helfen,
wo wir können etc.
Diese Dinge kommen aus einer Mischung von Mitgefühl und Rollenspiel, die letztendlich nicht zu Wandel, Klarheit und zu Authentizität führt, sondern zu einer Art Weitermachen in alten Strukturen…
Vielleicht fällt uns das schwer, diese Rollen gar nicht mehr zu spielen,
 unser Leben ohne diese „Rechtfertigung“ für andere grundsätzlich da zu sein, zu leben.
Wenn wir das aufgeben, fühlen wir vielleicht einen Verlust von Motivation, von emotionaler Bindung und Beteiligung, von „gebraucht werden“.
Aber das ist in Ordnung, denn was wir tatsächlich verlieren ist etwas, das für uns bisher eine Funktion hatte. Wir verlieren ein Ideal.
Und unsere Anhaftung an diese Strukturen des Idealisierens.
Das Einheitsfeld ist auf der Erde verankert und seitdem ist unser Leben vielleicht nicht unbedingt einfacher worden, nicht wirklich schöner und besser, aber auf jeden Fall klarer.
Es ist anders geworden…
 das Potential für Wandel hat dermaßen zugenommen, Veränderungen geschehen in großer Geschwindigkeit. Alles, wirklich alles, gerät in Bewegung.
Und die Frage, ob die Menschen in Japan nun uns retten, oder von uns gerettet werden müssen,
ist wahrscheinlich genauso richtig, wie sie auch falsch ist.
Ideal des Menschseins
Der Idealismus zu uns Menschen „wir“ zu sagen, hat einen langen Schatten.
Dieser Schatten enthält alles das, was wir nicht sehen wollen.
Dieser Schatten ist überaus stark mit einem Feld verbunden,
welches irgendwann mit den Religionen besetzt wurde, also dem Feld des Glaubens.
Wir sind es gewohnt,
beinahe als Reflex ,„das Gute“ auf die Menschheit zu projizieren,
und sind dann verständlicherweise enttäuscht, wenn es sich nicht bewahrheitet,
wenn die Dinge anders laufen, als wir es uns vorgestellt haben.
Unser Verständnis von Menschsein und Menschheit hat einen blinden Fleck, und das ist der Schatten unseres Ideals vom Menschsein, das wir, aus welchen Gründen auch immer, in uns tragen.
Es hat etwas mit Wir-Gefühl zu tun, mit Pflicht und Zugehörigkeit, aber auch mit Angst und Selbstschutz… und es ist leider sehr, sehr statisch.
Die Vorstellung, der Verdacht oder die Idee, dass etwas in oder an uns Nicht-Mensch sein könnte,
wird davon komplett und rituell ausgeschlossen.
Ich möchte an dieser Stelle Elke Wolf danken, für das aktuelle energetische Update,
das sie im Text New Essences März 2) zum TAO des Maikäfers sehr unmissverständlich formuliert hat.
Den Prozess, von dem dort die Rede ist, und in dem wir uns alle befinden,
habe ich noch nirgendwo anders so klar und einleuchtend dargestellt gefunden.
Ohne Idealisierung, alias Überhöhung, deren Kehrseite stets die Banalisierung ist, und die beide im Grunde auf etwas Ähnliches hinauslaufen: Enttäuschung.
Ich werde diesen Text ganz sicher noch öfter lesen, weil er irgendetwas zentral Wichtiges in sich fasst,
 das wir alle immer wieder und noch viel zu oft vergessen.
Unsere Welt verändert sich radikal und umfassend,
 unser Leben verändert sich,
 unsere Körper verändern sich,
die geistigen Potentiale verändern sich
und die energetischen sowieso.
Wir werden nicht mehr so leben können, wie noch vor 5 Jahren, vor 10 oder 30 Jahren.
Wir werden auch nicht mehr umkehren und uns in ein Leben „davor“ zurückversetzen können.
Wir wissen das, auf der Ebene unseres wachen Geistes und unserer Erfahrungen,
aber wir wollen dennoch immer wieder nicht „die Verbindung aufgeben“ zu manchen unserer Prägungen,
weil sie uns anscheinend, unter anderem, „sagen wer wir sind“ und vielleicht auch das Versprechen
auf die Qualität „heile Welt“ für uns tragen und am Leben erhalten.
Sie geben uns ein Gefühl, in einer Kontinuität zu stehen, die wir uns vorstellen können.
Black Box freigesetzt
Zwillings- und Spiegelbegegnungen,
Getrenntsein und Trennung,
Einheit und Verschmelzung,
Idealisierung und Wirklichkeit,
Unterdrückung und Hervorbrechen
sind die Themen und Erschütterungen, die uns dazu bewegen wollen, den dahinterliegenden Input unserer alten Dualitätserfahrungen weiter zu klären, um unseren Zugang zum größeren Bild zu gewinnen.
Dieser Zugang zum größeren Bild ist aber nicht im Einheitsfeld zu finden,
 das kann jeder gläubige Muslim, der seine Hadsch in Mekka gemacht hat, bestätigen.
Dort kreisen die Massen der Gläubigen siebenmal gegen den Uhrzeigersinn um ihr Heiligtum,
die Kaaba, einen verhüllten „schwarzen Stein“.
 Und es heißt, dass nach der dritten bis vierten Umkreisung Eheleute, Verwandte und Freunde, die dort nebeneinander hergehen, die Erfahrung zu machen beginnen, sich wie Fremde wahrzunehmen,
wie irgendeiner der irgendeinen anderen sieht.
Denn ab einer bestimmten Schwelle von Weitergehen gibt es dieses große Wir,
aber auch das große Du in der Außenwelt nicht mehr als Fluchtpunkt, und zwar nirgends…
 der Zugang dazu liegt dann nur in uns selbst.
Dieser Moment, in dem wir das erfahren, ist das Fallen der Masken, die Transformation der Ideale,
 der Zugang zum größeren Bild, der in jedem von uns jederzeit lebendig ist.
Ist euch schon mal aufgefallen, dass einen Ideale, im Gegensatz zu Ideen, meistens nicht von vorne anschauen?
Oder wie es mein Sohn Alexander beim Aussteigen aus dem Auto einmal formulierte, als er vier Jahre alt war: „Papa, die Welt geht auseinander.“
 Ich wusste nicht genau, was er mir damit in diesem Moment sagen wollte, und fragte ihn: „Und was passiert dann mit den Menschen?“ Er antwortete: „Die Menschen hoppeln in eine andere Natur.“
Herzlich
Hermodank

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