Mittwoch, 24. Februar 2021
Zwei tiefe Ängste
Liebe Menschen,
ich bin Maria Magdalena.
Ich knie vor euch nieder, aus
Respekt und Achtung für das,
was ihr auf der Erde tut.
Ihr seid dabei, für das
Bewusstsein neue Wege zu eröffnen,
und das, während ihr selbst die Lasten der
Vergangenheit mit euch mittragt.
Alte Schmerzen und alte Angst, die gerade beim
Erschaffen neuer Wege
in eurem Bewusstsein, in eurem Körper und in euren
Emotionen emporkommen.
Mit dem Erschaffen neuer Wege im Bewusstsein heilt ihr euren
alten Schmerz.
Dies war euch allzu oft nicht möglich, so viele Male wart ihr
zuvor auf der Erde
und war es euch nicht möglich, neue Wege zu gehen,
war das
Bewusstsein noch zu sehr gefangen in Macht- und Autoritäts-Strukturen
und waren
Menschen gefangen in der Angst.
In der Überlebensangst in physischer Hinsicht
oder in der Angst, ausgestoßen zu werden, auf sozialer Ebene.
Beide Ängste
reichen in den Menschen sehr tief.
Wenn ihr nicht wisst, wer ihr seid,
wenn ihr in den
Strukturen des Un-Bewusstseins ertrinkt,
die durch die Gesellschaft aufrecht
erhalten werden,
dann glaubt ihr, dass ihr euer Körper seid,
und die
Überlebensangst reicht dann bis in euren tiefsten Kern.
Sterben heißt nun,
vernichtet zu werden.
Und es werden dabei in den Menschen, die sich dagegen
wehren,
sehr tiefe Impulse ausgelöst, die dazu führen,
dass ihr, wenn nötig,
einander vernichtet, um euer Fortbestehen zu sichern.
Eine ganz basale,
primitive Angst.
Und es gibt außerdem die Furcht vor sozialer Vertreibung -
nicht mehr zur Gruppe zu gehören,
ist für Menschen eine ebenfalls sehr
tiefsitzende Angst.
Wenn ihr euch eures Seelenselbst, eures göttlichen Kerns
nicht bewusst seid,
dann denkt ihr,
a) dass ihr euer Körper seid und
b) dass
ihr eure sozial geformte Persönlichkeit seid,
die in diesem Körper wohnt.
Diese
Persönlichkeit, so wie sie in der Vergangenheit von den gesellschaftlichen
Einflüssen geformt wurde, wurde und wird noch immer durch die Angst
terrorisiert.
Ihr wollt zur Gesamtheit gehören,
ihr wollt von anderen Menschen
gesehen werden.
Es gibt einen kleinen hilflosen Teil in jedem Menschen,
der
aufgenommen, gutgeheißen, liebkost werden möchte,
das ist der Teil von euch,
der dazugehören möchte.
Und dieser Teil hat in jedem Menschen eine sehr starke
Wirkung,
denn ihr kommt gerade erst aus einer Art des Denkens,
des Lebens und
des Miteinanders hervor, die ganz im Banne der Macht
und Machtlosigkeit und der
Ängste und des Dominiert-Werdens stand.
Spüre einmal in dir, in deinem eigenen Energiefeld nach,
wo
die alten Energien noch wirksam sind.
Fühle sie intuitiv, schaue einmal, ob da
in deiner eigenen Aura
oder in deinem Körper graue oder dunkelgraue Flecken zu
sehen sind.
Erforsche, ob du sie sehen kannst.
Und fühle darin die alten noch
tätigen Energien
so wie Angst,
übermäßige Gehorsamkeit,
Angst ums Überleben
und
Angst davor, ausgestoßen zu werden,
einsam zu sein,
allein zu sein.
Dies sind
die zwei größten Ängste, die die Menschen der alten Zeit hemmten.
Und der Übergang
in die neue Zeit ist ein sehr umfangreicher.
Ihr könnt euch gut vorstellen,
dass, um die alten Ängste loszulassen,
viel geschehen muss, um wirklich in das
Herz, in das Neue zu vertrauen.
Ein neues Bewusstsein, das sagt:
‘Du bist nicht
dein Körper‘.
Dein Körper ist Teil von dir,
ein kostbarer Teil, in dem zu
zeitweise wohnst
und dich selbst ausdrückst.
Aber du bist viel mehr als das.
Du
bist ein Seelen-Bewusstsein,
du bist ein lebendiges Licht,
das unabhängig ist, von körperlichen und materiellen Formen.
Was für ein Sprung im Bewusstsein!
Und
vielleicht ist es sogar ein noch größerer Sprung,
sich vom sozialen Zwang zu
befreien.
Denn oftmals bringt ein sozialer Zwang, zur Gruppe zu gehören,
den
Menschen ins niedrigste Schwingungs-Niveau.
Oft ist es so, dass was eine Gruppe
dominiert -
eine Machtstruktur oder eine Person -
die größten Ängste in den
Menschen anspricht und darauf reagiert.
Und hierin können diese Menschen zu
einem Wir-Gefühl kommen,
sich verbunden fühlen und anderen Menschen oder etwas,
das aus ihrer Gruppe herausfällt, Widerstand entgegensetzen.
So erlangt Ihr
euer Wir- und Sie-Denken.
Es ist von überlebenswichtiger Bedeutung, zu eurer
Gruppe zu gehören,
und darum müssen die Ängste immer wieder bestätigt und
bekräftigt werden
und ebenso auch die entsprechenden Mittel, die dazu notwendig
sind,
die Art und Weise, die Ängste zu beschwören,
die oft aus einer Gewalt und
Dominanz gegenüber Anderen bestehen,
die außerhalb der Gruppe stehen.
Diese
Themen kommen in dieser Zeit sehr stark an die Oberfläche,
wie ihr um euch
herum in der Welt sehen könnt.
Es wird nun an ein größeres Bewusstsein in den Menschen
appelliert, an ein Bewusstsein, das verbindet und Gleichgestellte in anderen
Menschen sieht,
auch wenn sie aus einer vollkommen anderen Umgebung
mit einer
anderen Geschichte und einer anderen Kultur kommen.
Dasselbe im Anderen zu
sehen, auch wenn er ganz anders ist,
das ist die Aufgabe, die Mission dieser
Zeit.
Auf innerer Ebene, aber auch zwischen Ländern und Kulturen.
Das ist der
große Durchbruch, der diese Welt heilen soll.
Und der größte Schritt ist es, euch von eurem
Definiert-Sein,
eurem Bestimmt-Sein durch euren Körper
und durch eure
gesellschaftlich geformte Persönlichkeit zu lösen,
euch darüber zu erheben und
wieder den Ruf eurer Seele zu erkennen.
Eure Seele teilt euch mit, dass alles
möglich ist,
derweil die Angst euch einflüstert, dass nur sehr wenig möglich
ist,
dass ihr euch schützen müsst, zum Beispiel gegen Andere
oder gegen
Krankheiten.
Die Seele, die in euch wohnt, ist tapfer und stark.
Sie
durchbricht Grenzen.
Und ich will euch sagen, diejenigen, zu denen ich spreche,
sind schon viele Leben
lang damit beschäftigt, dem Bewusstsein auf der Erde zu
helfen, sich zu erweitern.
Ihr habt schon früher als in diesem Leben das Gefühl
der Einheit gekostet,
über das ich spreche, die Tatsache, dass ihr mehr seid
als euer Körper.
Das Gefühl des Einsseins mit einem Anderen,
auch wenn
derjenige aus einem ganz anderen Hintergrund kommt,
der Wunsch, über die
Klassen und Stände hinauszureichen,
ihr kennt all das bereits.
Aber diese
Energie war auf der Erde nicht immer willkommen,
und es war für euch ein
Lernprozess,
mit dem Unterschied umzugehen zwischen dem, wie ihr fühlt und
denkt
und dem, wie die Welt oder die Mehrheit der Menschen fühlt und denkt.
Und vergesst nicht, dass sehr viele Menschen lieber anders
denken wollten,
anders fühlen wollten, denn für niemanden ist es schön,
im
Griff der Angst zu leben, niemand möchte das.
Was in dieser Zeit geschieht ist,
dass ein immer größerer
Teil der Menschen genug hat von einem Leben,
das auf Angst basiert.
Es ist
inzwischen so viel neue Energie in der irdischen Sphäre,
ein Erahnen von
Möglichkeiten, wie es auch anders geht,
dass die Menschen wacher werden.
Zweifelsohne
die Jüngeren, die neuen Generationen,
die auf der Erde geboren werden.
Immer
mehr kosten und probieren sie von dieser neuen Energie,
die ihr schon seit
Äonen mit euch tragt,
und sie begnügen sich immer weniger mit dem Alten.
Aus den bestehenden Denkmustern heraus
wird die Energie der
neuen Generation als wild,
als nicht in Schubladen passend,
als chaotisch
oder
zu Verhaltensstörungen führend angesehen.
Aber es sind die Geburtswehen, es
will etwas Neues geboren werden.
Und nun komme ich zum wichtigsten Punkt in meiner
Darstellung,
ihr seid hier,
um für die Geburt dieser neuen Energie
in dieser
Zeit als Begleiter,
als Geburtshelfer zu dienen.
Aber das verlangt euch eine Menge ab,
weil ihr die Traumata
der Missachtung und des Verstoßen-Seins noch mit euch tragt.
Ihr wisst, wie es
ist, wegen einer neuen Idee verurteilt zu werden.
Sozial isoliert zu werden,
anders zu sein ist Teil eures Erbes,
und es hat emotionale Wunden hinterlassen,
mit denen ihr nun geboren wurdet,
die alle bereits in euch vorhanden waren,
noch ehe ihr dieses Leben begonnen habt.
Deshalb werdet ihr gerade jetzt gebeten, eure Deckung zu
verlassen,
euch zu zeigen, mitzuhelfen, die neue Energie, die sich - vor allem
in den jungen Menschen - nun immer deutlicher manifestiert,
sozusagen zu
geleiten, zu kanalisieren.
Weil ihr ein besonderes Verständnis
sowohl für das
Alte als auch für das Neue habt.
Eines eurer Beine steht im Alten und ist durch
das Alte verletzt worden.
Ihr seid zu Mitgefühl mit Menschen in der Lage,
die
Angst davor haben, verstoßen zu werden und einsam zu werden.
Ihr seid auch in
der Lage, euch der Menschen zu erbarmen,
die Todesangst davor haben, zu
sterben,
weil sie glauben, dass es nicht mehr gibt als dies hier.
Euer
Bewusstsein ist erweitert,
einfach weil ihr im Dunklen habt leben und wirken
müssen,
und darum seid ihr diejenigen,
die eine Brücke schlagen können zwischen
dem Alten und dem Neuen.
Und darum appelliere ich an euch.
Ich bitte euch, euren
Platz einzunehmen.
Und ich weiß, wie viel Mühe das kosten kann,
weil ihr gerade
so daran gewöhnt wart, dass für euch kein Platz war.
Nun habt ihr euch - euren
Gefühlen nach - müde gekämpft
und braucht es schon fast nicht mehr.
Und nun wird an euch appelliert.
Aber gerade dieser Punkt,
an dem ihr beinahe denkt,
‘lass nur, das ist nicht mehr nötig‘,
genau dieser
Punkt ist nun der Wendepunkt, an dem ihr dem stattgeben könnt,
was da durch
euch hindurch strömen will.
Ihr lasst euren persönlichen Willen, eure Ideen darüber,
wie
ihr glaubt, dass es sein sollte, los,
ihr lasst euch mehr mit der Strömung
eurer Seele mitbewegen.
Die Kraft, die ihr entwickelt habt,
und auch der
Schmerz, den ihr erlitten habt,
haben auf eine gewisse Weise euer Ego
gebrochen.
Dies ist ein schmerzhafter Prozess, weil jedes Ego sich gegen
Schmerzen
und das Gebrochen-Werden wehrt.
Dennoch ist dies der einzige Weg.
In
diesem Sinn sind die Schmerzen und die Traumata,
die ihr mit euch mittragt,
Teil des Weges.
Sobald ihr sie wirklich durchlebt
und mit Mitgefühl umgebt,
lasst ihr sie los.
Dann seid ihr bereit, im gewissen Sinne zu sterben,
in dem
Wissen allerdings, dass es da etwas Größeres gibt, das euch trägt.
Ihr übergebt
euch eurem tiefsten und wahren Kern,
ihr kämpft nicht mehr mit der irdischen
Wirklichkeit.
Auch das Überzeugen Anderer gebt ihr auf.
Ihr seid ganz ihr
selbst geworden,
ihr seid nicht mehr hier, um Andere zu verändern
und auch
nicht mehr, um euch selbst zu verändern.
Ihr seid einfach.
Und das nun ist
genau die Brückenfunktion, der Platz, der euch bestimmt ist.
Das ist es, was
ich damit meine, euren Platz einzunehmen.
Habt Mitgefühl für euch selbst und
den alten Schmerz, der noch in euch lebt.
Aber lasst es auch geschehen.
Seht es
als Teil eures Weges, lasst es da sein.
Eine Heilung folgt von selbst, euch
wird von allen Seiten geholfen.
Alles was nach Leben und Wachstum und Freude strebt,
will
euch zur Seite stehen;
Führer, helfende Kräfte aus dem Universum.
Ihr müsst
einzig bereit sein, euren Platz einzunehmen
und euch selbst zu sagen
‘Ich lasse
mich nie mehr von alten Ängste leben.
Sie sind noch da, aber ich bin mehr, viel
mehr als das,
und ich erinnere mich daran, jeden Tag aufs Neue‘.
Und ihr werdet
sehen,
dass das Leben euch dann von selbst an den Ort bringt, wo ihr zu Hause
seid.
Wo ihr euch auch wohlfühlt,
wo ihr Freude, Glück und Frohsinn erfahren
könnt
und das Dasein als Lichtarbeiter, als Bringer der Veränderung
nicht mehr
schwer oder ein Leidensweg sein muss.
Das gehört dann der Vergangenheit an,
das
ist nicht mehr eure Bestimmung.
Der Weg ins Neue bedeutet für euch auch eine
neue Geburt.
Im Frieden mit der Erde zu sein
und hier auf ihr auf natürliche
Weise einen Platz einzunehmen.
Und schaut schließlich einmal, ob bei den Worten
‘euren Platz einnehmen‘,
‘euren natürlichen Platz einnehmen‘
spontan Bilder in
euch aufkommen.
Vielleicht sind da Flecken in eurem täglichen Leben,
die nun
hervorkommen.
Situationen, Beschäftigungen, oder vielleicht erscheint dort
etwas,
das als Möglichkeit in der Zukunft liegt.
Womit fühlt ihr euch wirklich
entspannt und glücklich?
Das sind die Flecken, zu denen ihr ganz natürlich
und
selbstverständlich eure Energie strömen lassen könnt.
Seht einmal, ob euch
etwas ruft, vielleicht erscheint das Gesicht von Jemandem
oder möglicherweise
seht ihr etwas anderes, eine Umgebung.
Gibt es dort etwas, das euch auf eine
freudige, schöne Weise einlädt
und sagt ‘Komm her‘?
Und habt keine Angst,
auszuprobieren, zu suchen.
Ihr habt freien Spielraum.
‘In eure Kraft kommen‘
heißt auf der Erde ‘nach Hause
kommen,
als die, die ihr seid, und euren Platz einnehmen‘.
Es klingt sehr einfach, aber es ist ein Endpunkt einer
langen Reise,
die ihr als Seele gemacht habt.
Ich bitte euch, euch dem
hinzugeben.
Es ist nicht mehr weit weg.
Übersetzung: Yvonne Mohr
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